AIP Impulsgespräch "draufsetzen"
Einen spannenden Gedankenaustausch über das enorme Potenzial der Um- und Neunutzung von Bestandsobjekten sowie über die Nachverdichtung von Ortskernen erlebten die zahlreichen Gäste beim AIP Impulsgespräch „draufsetzen“ am Abend des 13. Mai bei Internorm in Traun. Eingeläutet wurde der Abend mit Impulsvorträgen der beiden Architekten Muck Petzet aus München und Juri Troy aus Wien bzw. Bregenz. Mit mehr als 80 Teilnehmern war die Veranstaltung in der 2013 neu errichteten Unternehmenszentrale von Europas führender Fenstermarke ein voller Erfolg. Das Impulsgespräch fand im Rahmen der „Österreichischen Architekturtage 2014“, organisiert von architekt in progress, AIP statt.
Vorhandenes verbessern und bestehende Infrastruktur erneuern
„Der Umgang mit dem Bestehenden ist kulturell und wirtschaftlich entscheidend für unsere Zukunft. Und auch die ehrgeizigen Klimaziele können wir nur durch die Verbesserung des Vorhandenen und die Erneuerung bestehender Infrastrukturen erreichen“, sagt der Münchener Architekt Muck Petzet. Mit ihren Impulsvorträgen läuteten er und Juri Troy, ein renommierter Architekt aus Wien bzw. Bregenz, einen spannenden Diskussionsabend über das enorme Potenzial der Um- und Neunutzung von Bestandsobjekten sowie über die Nachverdichtung von Ortskernen ein. Mehr als 80 Architekten und Planer waren der Einladung von Europas führender Fenstermarke Internorm zum Impulsgespräch „draufsetzen“ gefolgt und zum Gedankenaustausch in die 2013 neu errichtete Unternehmenszentrale nach Traun gekommen.
Vor dem Impulsgespräch lud Gastgeber Internorm zu einer Werksführung und einer Besichtigung des neuen Bürogebäudes. Internorm-Miteigentümerin Anette Klinger und die mit der Planung beauftragte Linzer Architektin und Künstlerin Isa Stein gaben dabei Einblicke in Konzept und Architektur des hochmodernen Neubaus. In diesem sorgen hoch wärmedämmende Fenstersysteme, Sonnenschutz mit Tageslichtlenkung, Betonkernaktivierung zum Heizen und Kühlen mit Grundwasser, ein vollautomatisches LED-Beleuchtungskonzept und viele weitere Technologien für Energieeffizienz auf Passivhaus-Standard. Die gesamte Fenster-, Fassaden- und Sonnenschutztechnik stammt dabei von Internorm und Schwesterunternehmen aus dem IFN-Netzwerk.
Das Impulsgespräch bei Internorm fand im Rahmen der „Österreichischen Architekturtage 2014“ statt. „In unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Architekten hat diese Zielgruppe immer mehr an Bedeutung gewonnen. Daher haben wir uns entschieden, heuer als Generalsponsor bei den österreichweiten Architekturtagen aufzutreten“, so Internorm-Miteigentümerin Anette Klinger. „Als österreichischer Markt-führer betrachten wir die Partnerschaft als eine Herausforderung und freuen uns auf weitere, interessante Kontakte mit Architekten und Planern.“ (www.architekturtage.at/2014/)
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Die Architekten
Juri Troy (*1972) absolvierte vor seinem Architekturstudium eine Steinmetzausbildung und gründete 2003 sein eigenes Büro, welches seit 2011 als juri troy architects mit Büros in Bregenz und Wien firmiert. Seine Arbeiten befassen sich nicht nur mit dem Raum als dreidimensional formbares Medium sondern auch mit dessen nachhaltiger Nutzung. So zählt das von ihm entworfenen Velux Sunlighthouse zu den 100 nachhaltigsten Gebäuden der Welt. Beim Haus K³ in Hörbranz entstand aus einem 1960er-Jahre Einfamilienhaus ein Gebäude für drei Familien, bei welchem trotz Verdoppelung der Wohnfläche die gesamte Gartenfläche erhalten blieb.
Muck Petzet (*1964) gründete 1993 sein Büro in München, seit 2012 Muck Petzet und Partner Architekten in Partnerschaft mit Andreas Ferstl. Neben seiner internationalen Lehrtätigkeit war er 2012 Generalkommissar des Deutschen Pavillons auf der 13. Architekturbiennale Venedig. Unter dem Titel »Reduce / Reuse / Recycle - Ressource Architektur« kuratierte er eine aufsehenerregende Ausstellung über Schrumpfung und Verkleinerung sowie über Revitalisierung, Umnutzung, Verdichtung und Ergänzungen, sowohl in bestehenden Gebäuden als auch im Gewebe der Städte.