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Statik

Nichts anzulasten

Fenster und Fenstertüren sind Fassadenbauteile, die keinerlei Lasten aus dem Bauwerk erhalten dürfen. Daher ist es erforderlich, die Fenster durch ausreichend bemessene Fugen von den umgebenden Bauteilen zu trennen. Andererseits müssen die vom Fenster aufgenommenen Kräfte sicher und zwängungsfrei in die Tragkonstruktion eingeleitet werden. 

Windlasten stellen im Normalfall die statische Hauptbeanspruchung des Fensters dar und sind deshalb für die Bemessung der Rahmenkonstruktion, des Glases und der Befestigung im Baukörper maßgebend. Die Belastungsgrößen können unter Beachtung der DIN 1055, Teil 4 ermittelt werden.

Statische Belastungen der Fenster und Fassaden

Statische Belastungen der Fenster und Fassaden


Eigenlast

Die Eigenlast setzt sich zusammen aus dem Eigengewicht des Rahmens, der Verglasung, den Beschlagsteilen und evtl. Sonnenschutzeinrichtungen. Die Eigenlasten wirken vertikal.
 

Windlasten

Die auftretenden Windlasten sind abhängig von der geografischen Lage, der Umgebung, der Gebäudehöhe und der Lage des Fensters am Gebäude. Windlasten wirken horizontal.
 

Nutzlasten

Nutzlasten sind in der Regel Streckenlasten in Brüstungshöhe in Abhängigkeit der Nutzung des Gebäudes. Sie wirken horizontal.
 

Stoßlasten

werden vor allem dann angesetzt, wenn eine Absturzsicherung zu gewährleisten ist. Sie wirken horizontal.
 

Sonderlasten

können z.B. Befahranlagen für die Fassadenreinigung, Ankerlasten für Gerüste usw. sein.
 

Schnee- und Eislasten

können z.B. auf Reinigungsstegen wirken. Diese wirken vertikal.